Juniorwahl

Juniorwahl

Warum sollten wir wählen? Wieso habe ich zwei Stimmen? Wie verläuft der Wahlakt? Dies sind alles Fragen, die sich stets vor Wahlen auch für Schülerinnen und Schüler stellen. Statt trockener Theorie konnten annähernd 400 Schülerinnen und Schüler des Lise Meitner Gymnasiums selbst erfahren, wie die Bundestagswahl abläuft. Am Ende durften sie nämlich selbst den Weg zur Wahlurne gehen und ihre Kreuze auf dem Wahlbögen setzen. Die Politik-Gesellschaft-Wirtschaft-Lehrer Johanna Catón und Jan Albroscheit organisierten mit ihren Schülerinnen und Schülern aus zwei PGW-Profilkurses die Juniorwahl. Im Meitner-Forum standen fünf Tage lang drei Wahlkabinen. Die Wahlhelferinnen und -helfer hakten die Wahlverzeichnisse ab und gaben die Stimmzettel aus, die auch die Wählerinnen Wähler aus dem Bezirk Altona erhalten. „Es geht darum, Demokratie zu erleben“, sagte PGW-Lehrerin Johanna Catón zum Fernsehteam von Hamburg1, das am Montag sogar in das Lise-Meitner-Gymnasium kam und einen Wahlakt filmte und später in den Hamburg-Nachrichten zeigte.

Nach dem letzten Gang an die Urne trat am Freitagmittag der Wahlvorstand mit Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Jahrgangsstufen zusammen und zählte die Stimmen aus. Die Ergebnisse im Einzelnen: Bei den Erststimmen lag Dr. Matthias Bartke von der SPD deutlich mit gut 44 Prozent deutlich vor seinem Herausforderer Marcus Weinberg von der CDU (17 %). Deutlich enger waren die Abstände hingegen bei den Zweitstimmen. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler hatten wohl ihre Stimmen gesplittet. Mit 27 Prozent sicherte sich die SPD auch hier den ersten Platz, allerdings dicht gefolgt von den Grünen (23,3 %). Deutlich schwächer als im Bund fiel hingegen das Ergebnis für die CDU aus (annähernd 17 %). Anlass zur Freude hätten auch Die Linke (11,5 %) und die FDP (9%) gehabt, die beide locker die 5-Prozent-Hürde genommen haben. Alle weiteren Parteien scheiterten mehr oder minder deutlich an dieser. Einen Achtungserfolg erzielte Die Partei mit 4,6 Prozent der Zweitstimmen. (Al)

 

 

Partei Anzahl der Stimmen Angaben in %
SPD 94 27,1%
CDU 58 16,7%
Grüne 81 23,3%
Die Linke 40 11,5%
FDP 31 8,9%
AfD 10 2,9%
NPD 2 0,6%
Die Partei 16 4,6%
MLPD 6 1,7%
Tierschutzpartei 4 1,2%
V-Partei 5 1,4%